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Planung und Organisation von experimentalarchäologischen und archäotechnischen Projekten
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Seit 2013 leite ich zusammen mit Dr. Bettina Birkenhagen für den Archäologiepark Römische Villa Borg das Glasofen-Projekt. Dies begann Juli 2013 mit dem Bau einer Glashütte nach römischem Vorbild aus Trier, die im September und Oktober 2013 erstmals in Betrieb genommen werden konnte. Der "Borg Furnace Project 2013" genannte Testbetrieb wurde zusammen mit dem Bau der Glasöfen im Rahmen meiner Bachelorarbeit ausgewertet und im April 2014 publiziert: Die Glashütte im Archäologiepark Römische Villa Borg erfährt seitdem eine ständige Erweiterung. So wurden neben dem Glas-Schmelzofen und dem ersten, kleinen Kühlofen bereits ein weiterer, größerer Kühlofen und verschiedene Perlenofen-Studien gebaut. Letztere sind inzwischen integrale Bestandteile der Lehr- und Forschungsprojekte, die seit Mai 2014 mindestens einmal jährlich in Zusammenarbeit mit wechsenden Universitäten (Universität zu Köln, Universität des Saarlandes, Universität Trier, Universität Marburg) am Glasofen stattfinden. Die mit renommierten internationalen Glasmachern durchgeführten Projekte behandeln schwerpunktmäßig römische Glasverarbeitungstechniken. Seit September 2016 steht ein von mir konzipierter und gebauter Experimental-Glasofen für kleinere Forschungsprojekte und tageweise Vorführungen der Glasverarbeitung im Archäologiepark Römische Villa Borg zur Verfügung. Die Forschungsergebnisse werden im Rahmen von Tagungen präsentiert und sukzessive an verschiedenen Stellen publiziert:
Eine Ausweitung auf die Themen Keramik und Metall lief im Rahmen des Projektes "Experimentalarchäologischer Werkbereich" (www.exarch.de) im Archäologiepark Römische Villa Borg. Hierfür wurde im August und September 2017 unter der Leitung von Dr. Bettina Birkenhagen und mir ein Keramik-Brennofen nach römischem Vorbild im Rahmen eines experimentalarchäologischen Seminars am Archäologischen Insitut der Universität zu Köln errichtet. Der Töpferofen wurde im November 2017 erfolgreich mit einer Ladung Drehscheibenkeramik und Ofenteilen für die Glasöfen eigener Anfertigung getestet. Im Sommersemester 2018 fand unter der gleichen Leitung ein Seminar zur Eisenverarbeitung statt, in dessen Rahmen von mir jeweils ein Wochenendkurs zum Schmieden und zum Buntmetallguß gegeben wurde. Im Frühjahr und Sommer 2018 sind in der neuen Glashütte des Archäologieparks Römische Villa Borg zwei weitere Glas-Schmelz- und Arbeitsöfen sowie zwei Kühlöfen errichtet worden, von denen der kleinere Ofen und die Kühlöfen im Juni 2018 erfolgreich getestet wurde. Der andere, der bislang größte nach römischem Vorbild rekonstruierte Glasofen, ging im Oktober 2018 erstmals erfolgreich in Betrieb. Für weiterführende Informationen siehe www.glasofenexperiment.de und www.glasrepliken.de/p_vortraege.htm
Ein weiteres von mir betreutes Projekt war der im August 2016 durchgeführte Bau und Betrieb eines holzbefeuerten Lehmofens zur Herstellung von Glasperlen in Calugareni Mures (Rumänien). Im Oktober 2017 und September 2018 konnte ich mit meinem Team den Perlenofen des LWL Industriemuseums Glashütte Gernheim während des dortigen Museumsfestes in Betrieb nehmen. Eine Fortsetzung ist für den 22. September 2019 geplant. Im Juni 2018 wurde von mir für den 25. Tag der Archäologie in der Außenstelle Titz des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege innerhalb nur eines Tages ein holzbefeuerter Perlenofengebaut und direkt für Vorführungen in Betrieb genommen. Danach schloß sich im August 2018 mit meinem Team zum Sharing Heritage- Europäisches Kulturerbejahr 2018 / European Cultural Heritage Year der Bau und Betrieb von zwei holzbefeuerten Perlenöfen im Pfahlbaumuseum Unteruhldingen am Bodensee an. Da einer dieser Öfen mobil einsetzbar sein sollte, waren hierfür entsprechende Grundlagenforschungen erforderlich, wozu im Archäologiepark Römische Villa Borg mehrere Perlenöfen entstanden, von denen ein tragbarer Perlenofen zur Zeit noch einsatzbereit ist. Im Rahmen eines vom 12. bis 23. September 2018 abgehaltenen Workshops entstand zum 70-jährigen Bestehens der Staatlichen Glasfachschule Rheinbach / 50-jährigen Bestehens des Glasmuseums Rheinbach eine kompakte römische Glaswerkstatt mit Glas-Schmelz-/Arbeitsofen und Kühlofen, an dem von François Arnaud (Atelier PiVerre) und mir das Blasen von Glas unterrichtet wurde. Der Bau eines geeigneten Werkstattgebäudes für die momentan ausgestellten Öfen ist für den November 2019 geplant. Das Richtfest könnte am 17. November 2019, der erste richtige Betrieb am 24. November 2019 stattfinden. Seitem wurden regelmäßig Projekte in dieser römischen Glashütte durchgeführt. Von Ende Juni bis Ende August 2019 baute ich mit Mitgliedern des Förderkreises Römeranlage und Studierenden der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg einen Keramik-Brennofen nach römischen Vorbild in der Römeranlage Lahr (Schwarzwald) auf dem ehemaligen Landesgartenschau-Gelände. Parallel wurden nach kurzer Anleitung von mir von den Mitwirkenden Öllampen und scheibengedrehte Gefäße hergestellt, die nach Trocknung im Ofen gebrannt werden sollen. Der erste Brand des Töpferofens zu Anfang Oktober 2019 verlief sehr erfolgreich und brachte eine große Menge selbst hergestellter Keramikobjekte und Gefäße hervor. Weitere Ofenbetriebe folgen von 2020 bis 2023 einmal im Jahr unter meiner Mitwirkung. Durch irreparable Feuchtigkeitsschäden endete das Projekt 2024. Seit Mai 2020 verfügt die RömerWelt am caput limitis über zwei tragbare Perlenöfen, die entweder im Gelände für Vorführungen verwendet oder in einem der Ausstellungsräumen zusammen mit einer Auswahl an Glasperlen präsentiert werden. Eine kleine römische Glashütte besteht dort seit 2023 und wird regelmäßig für universitäre Projekte und Vorführungen genutzt. Im Juli 2021 fand im Archäologischen Park Cambodunum (Kempten im Allgäu) der Bau und Probebetrieb von zwei Perlenöfen statt. Ein Glasofenprojekt mit Rekonstruktion und Probebetrieb einer kleinen Glashütte nach römischem Vorbild fand vom 9. bis 14. August 2022 in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Provinzialrömische Archäologie der Ludwig-Maximilians-Universität München statt.
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